Hospiz und Schule
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Hospizvereines begleiten in der Regel seit vielen Jahren Sterbende und Trauernde in Familien. Dabei erfahren sie, dass Kinder in Krisenzeiten keineswegs geschont werden wollen. Leider kennen sie Tod nur in Verbindung mit Gewalt aus dem Fernsehen oder dem Computer. Es ist Ziel der Hospizbewegung, Kinder mit diesem Thema nicht allein zu lassen. Sie will ihnen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und diese so gut wie möglich zu beantworten.
Unser Hospizverein geht in die Schulen: Im Unterricht informieren wir über die Themen Sterben, Tod und Trauer. Es ist uns ein besonderes Anliegen, einen offenen Umgang mit diesen sensiblen Themen zu erzeugen. Der Unterricht wird individuell gestaltet und die Inhalte vorab mit den Lehrkräften besprochen. Die Vermittlung ist der Schulform und Klassenstufe angepasst. Unsere Angebote reichen von der Grundschule bis in die W- und P-Seminare der Gymnasien. Gerne entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen die passende Unterrichtseinheit.
„Hospiz macht Schule“, ein einwöchiges Präventionsprojekt für Grundschulen, ist eines dieser Angebote. Seit 2007 wird es deutschlandweit erfolgreich durchgeführt. Wie läuft es ab? Ein Elternabend informiert ausführlich über die Inhalte der Woche. Die Erfahrungen zeigen, dass es keinen Grund gibt, hinsichtlich des Alters der Kinder und der scheinbaren Schwere der Thematik Ängste oder Befürchtungen zu entwickeln. Im Gegenteil: Durch behutsame Annäherung an die Themen Tod und Sterben gelingt es den Ehrenamtlichen, die oft selbst Väter und Mütter sind, der natürlichen Neugier der Kinder mit Umsicht zu begegnen. Am 5. Projekttag wird ein Abschlussfest mit Beteiligung den Eltern durchgeführt. Hier erhalten die Eltern Einblick in das Projekt und gewinnen selbst einen verbesserten Umgang mit der Thematik
Mehr Informationen finden Sie auf www.hospizmachtschule.de.